Saubere Umwelt durch nachhaltige Filtrierungssyteme.

PolymerActive

Eine Welt ohne Plastik?

Gibt es nicht! Luft, Wasser und Boden sind mit Mikropartikeln und anderen Schadstoffen kontaminiert. Nach dem Prinzip: „turning waste into value“ upcyceln wir Plastikmüll zu einem effizienten Schadstofffilter. Wir arbeiten an innovativen und praxisnahen Lösungen für saubere Ressourcen von morgen.

Mit unserer Technologie reinigen wir Wasser und Luft, reduzieren den allgegenwärtigen Plastikmüll und schaffen eine CO2-sparende Filteralternative zur Aktivkohle.

Das Team

Dr. Adrian Monteleone

B. Sc. Molekulare und technische Medizin
M. Sc. Medical Diagnostic Technologies, M. Sc. Technical Physician
Forschung & Entwicklung, Innovation, Networking

Ich möchte den (Kunststoff-) Abfällen auf unserer Welt den Kampf ansagen und die Welt von morgen MIT diesen Lasten ein stückweit sauberer machen. Praxis und Forschung liegen für mich dabei eng zusammen. Mein Fachgebiet ist die Toxikologie von Mikroplastik, ich bin Wissenschaftler, gelernter Biotechnologe und Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Meine breitaufgestellte Expertise bringe ich in die wissenschaftliche Weiterentwicklung unseres Start-Ups mit ein. PolymerActive gibt meinen Ideen einen Raum, in dem sie Wirklichkeit werden und ich echte Lösungen für morgen schaffen kann.

Raphael Bosch

B. Sc. Bio- und Prozesstechnologie
M. Sc. Nachhaltige Bioprozesstechnik
Erfinder & Tüftler, Prozess- und Produktionstechnik, Öffentlichkeitsarbeit

Seit meiner Kindheit zieht es mich in meiner Freizeit in die Natur. Ich bin leidenschaftlicher Wanderer und Bushcrafter*mit einer Vorliebe für frische Luft und klare Bergseen. Doch ganz gleich wie weit abseits ich von der Zivilisation entfernt unterwegs bin, ich treffe immer auf menschengemachten Müll. Auf einer mehrwöchigen Reise nach Island erlebte ich Natur in ihrer reinsten Form und mir war klar: Es muss eine Lösung für den Müll her! Unter Betreuung meines Mentors Prof. Dr. Andreas Fath entwickelte ich im Rahmen meiner Masterarbeit die Basis für PolymerActive: poröse Schadstoffabsorber aus recyceltem Kunststoff. Mit unserer Technologie lässt sich eine der Haupteintragsquellen für Schadstoffe – das Abwasser – auf eine gleichermaßen nachhaltige und energiesparende Weise reinigen. Damit auch die Kinder unserer Kinder noch die Chance auf eine reine Natur haben.

 

*eine Art rudimentäres Campen, bei dem unbekanntes Terrain erkundet wird und mit handwerklichem Geschick Gebrauchsgegenstände gefertigt werden

Moritz Ruff

Studierte Wirtschaftsinformatik am KIT
ehem. Software-Entwickler, selbstständiger Unternehmensberater
Betriebswirtschaft & Organisation, Buchhaltung, Finance & Verwaltung

In meinem täglichen Geschäft als Unternehmensberater ist wenig Spielraum für Umsetzung von nachhaltigen und zukunftsweisenden Projekten. Seit mein Bekannter Adrian Monteleone mich auf Raphael’s Projekt angesprochen hat, bin ich Feuer und Flamme für PolymerActive. Zusammen haben wir das EXIST-Gründerstipendium im Juli 2021 bekommen und PolymerActive konnte an den Start gehen. Ich sehe in diesem aufstrebenden Unternehmen zukunftsweisendes Potential: Die Technologie ist ebenso simpel wie genial.

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Christian Schoch

B. Sc. Verfahrenstechnik (Umwelttechnik)
Produktions- und Prozessingenieur

Als im Lockdown praktische Bachelorarbeiten rar gesät waren, hatte ich Glück im Unglück: Ich fasste mit meiner Bachelorarbeit im Bereich Abwasseraufbereitung Fuß in der noch jungen PolymerActive GmbH. Die Mischung aus Forschung, Entwicklung und Handwerk gefiel mir so gut, dass ich bis heute als Produktions- und Prozessingenieur geblieben bin.

Lust auf eine praktische Bachelor- / oder Masterarbeit in unserem Start-Up?

Prima! Wir freuen uns immer über kreative Köpfe,
die mit uns über Technologien von morgen brüten.

Hintergrund zur Firmengründung

Überall Kunststoffabfälle und eine belastete Umwelt – da muss doch eine Lösung her! Gesagt, getan – doch so schnell ging es dann doch nicht. Zwischen der Idee „Schadstoffadsorber aus recycelten Kunststoffabfällen“ bis zur Firmengründung liegt Raphaels Masterarbeit. Er entwickelte ein Verfahren, mit dem sich Kunststoffabfälle auf ebenso simple wie geniale Weise zu kleinen Filtergranulaten upcyceln lassen. Mit diesen wiederum lässt sich die Schadstoffbelastung von Luft und Wasser reduzieren.

Warum soll ausgerechnet Kunststoff eine Lösung für belastete Luft und Gewässer sein? Gelangen Plastikabfälle in die Umwelt, so zerfällt das Makroplastik durch verschiedene Umwelteinflüsse in immer kleinere Teile, dem sogenannten Mikroplastik. Dieses gilt als Schadstoffmagnet, denn Schadstoffe haften gut an der Oberfläche an. Hierbei gilt das Prinzip der Adsorption, also die Anlagerung von Molekülen an eine feste Oberfläche durch physikalische Bindungskräfte. Und so war die Idee geboren mit Hilfe von Kunststoffabfällen den Schadstoffgehalt in Wasser und Luft zu senken.

Prof. Dr. rer. nat. Andreas Fath unterstützt PolymerActive seit Raphaels Masterarbeit. Er ist Professor für Chemie an der Hochschule Furtwangen. Bis heute steht er uns mit seiner Expertise als Mentor zur Seite, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Die Forschungsgrundlage, auf der die Idee basiert finden Sie hier.

Schon während Raphaels Masterarbeit lernten sich Raphael und Adrian im Labor kennen – quasi im Vorbeigehen. Doch Adrian war so angefixt von Raphaels Thematik, dass die beiden immer öfter ins Gespräch kamen und anfingen an einem Konzept zu feilen. Gemeinsam nahmen sie an verschiedenen Gründungswettbewerben teil, bei denen sie von Mal zu Mal erfolgreicher abschnitten.

Gesucht haben die beiden ein BWL-Ass. Gefunden haben sie es in Adrians Bekanntenkreis: Unternehmensberater Moritz. Zusammen wurde das Trio im Juli 2021 mit einem EXIST-Gründerstipendium gefördert. Der finanzielle Grundstein für die Verwirklichung von PolymerActive war gelegt.

Die PolymerActive GmbH steht für ein nachhaltiges Upcycling von Kunststoffen. Lebenswichtige Ressourcen wie Wasser mit Kunststoff vor Schadstoffen schützen, klingt merkwürdig, funktioniert aber erstaunlich gut. Wie, dass sehen Sie hier.

Hintergrund zur Technologie

Saubere Umwelt dank Kunststoff

Wir von der PolymerActive GmbH haben den Mut Kreislaufwirtschaft neu zu denken. In einem patentierten (Upcycling-) Verfahren stellen wir poröse Schadstoffadsorber für Abwasser- und Abluftreinigung her und dies aus dem Abfallprodukt schlechthin: KUNSTSTOFF
Wir zäumen das Pferd von hinten auf und machen uns die adsorptiven Eigenschaften der Kunststoffe zu Nutze.

Kunststoffe adsorbieren – ähnlich wie Aktivkohle – Schad- und Spurenstoffe aller Art.
Die Kunststoffabfälle werden mit geeigneten Chemikalien in eine viskose (zähflüssige) Lösung gebracht und in einem Fällungsmittel ausgefällt. Dabei entstehen poröse Granulate. Diese haben eine vergrößerte Oberfläche, an der sich Schadstoffe anlagern. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise pharmazeutische Rückstände und Hormone aus Kläranlagen oder mit Schadstoffen angereicherte Industrie-Abwässer und Abluft filtern.

 

Ein weiterer Pluspunkt für unser Konzept: Aktuell verwenden wir Kunststoffe aus verschiedenen Polyamidabfällen. Zukünftig streben wir an unser Repertoire an Abfallrohstoffen zu erweitern. Beispielsweise Fischernetze, auf die der Großteil des Meeresmüll entfällt. Unsere Technologie ist robust gegen Verschmutzungen und altersbedingte Strukturschäden der Kunststoffe. Diese müssen nicht entsorgt werden, sondern bleiben für mindestens einen weiteren Lebenszyklus im Umlauf. Dadurch wird der gesamte Stoffkreislauf nachhaltiger. Im Optimalfall lassen sich die porösen-Granulat-Kunststoffe nach dem Prinzip der Desorption (Umkehrung Adsorption) wieder regenerieren und lange im Stoffkreislauf halten.

Wir können unser „Kunststoffgerüst“ um weitere Adsorbentien (Schadstoffmagnete mit unterschiedlichen Eigenschaften) erweitern und hybride Materialien produzieren. Durch die offenporige Struktur des „Kunststoffgerüsts“ kommt das zu filternde Medium, in unserem Fall Wasser oder Luft, in Kontakt mit den zusätzlichen Adsorbentien. So wird auch das Handling von pulverförmigen Adsorbentien vereinfacht und eine Spezialisierung auf einen schadstoffspezifischen Einsatz ist möglich.

Unsere Produkte bieten eine nachhaltige Alternative zu Aktivkohle, die in den meisten Fällen aus Braun- oder Steinkohle gewonnen wird.

Aktuell arbeiten wir unter Hochdruck daran, weitere Kunststoffabfälle in unser Portfolio aufzunehmen. Unser Bestreben ist es eine Trennung von heterogenen Kunststoffabfällen über neue Lösungsansätze zu erreichen.

Gustav-Rée-Anlage 3
77652 Offenburg
Deutschland

+49 (0) 781 127828 0